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.«Es ist wunderschön, Richie.»In diesem Moment rief Mrs Nowicki die Kinder ins Haus.«Wir kommen!», rief Noah.Schnell sammelte er das Geschenkpapier ein, knüllte es zusammen und warf es in den Papierkorb.«Kommt, Leute», sagte er.«Zeit, zu gehen.»Sie packten ihre Sachen zusammen und liefen zur Rutsche.Megan ging zuerst.Als Noah ihr folgen wollte, drehte er sich noch einmal um und sah, wie Ella Richie umarmte.Die Lichter blinkten, und er konnte ‹Danke› von Ellas Lippen ablesen.Noah spürte, dass dies ein sehr privater Augenblick war, also drehte er sich um und glitt die Rutsche hinab.Nach einer Weile folgten Ella und Richie.Die Freunde liefen über den Garten und hinterließen schwache Fußspuren im flachen Schnee.Richie und Ella liefen zur Straße, und Megan ging ins Haus.An der Tür bückte Noah sich und zog die Verlängerungsschnur für die Lichterkette aus der Steckdose.Fort Scout stand dunkel und leer.Für den Moment.Doch in nur ein paar Stunden würde es wieder bemannt sein.Diesmal von anderen Besuchern – ganz anderen Besuchern mit anderen Absichten.Die Tür schloss sich und hinterließ Noahs Welt wie ein Versprechen an die Nacht.[zur Inhaltsübersicht]17.KapitelRichie wird blindWie spät ist es?», fragte Ella Richie.Die beiden gingen nach ihrem Besuch bei Noah und Megan nach Hause.Richies Taschen steckten voller Batterien, und ein neues Armband baumelte von Ellas Handgelenk.Es war verabredet worden, dass sie beide zu Ella nach Hause gingen, wo ein paar Mütter, darunter auch Richies, zusammen Karten spielten.Richie zog den Ärmel hoch und sah auf seine Uhr.«Gleich halb zehn.»Ella sah sich in den Gärten um.«Das ist doch eigentlich fast zehn Uhr.»«Was?»«Die Koboldmakis – die kommen doch um zehn Uhr raus.»Richie sah in die Bäume.«Stimmt.Das hatte ich schon fast vergessen.»Ella guckte in die Büsche von Mrs Johnsons Vorgarten.Dann spähte sie in das Loch in einem Baum.«Findest du es nicht komisch, dass wir sie noch nie gesehen haben? Ich meine, noch nie!»Richie zuckte die Schultern.«Du weißt ja, wie klein sie sind.Und wie sie mit den Bäumen verschmelzen.»Sie bogen in eine andere Straße ein und näherten sich Ellas Haus.Als sie die Auffahrt hinaufgingen, streckte Ella die Hand aus und nahm Richie die Brille von der Nase.«Hey!»Sie steckte sie in ihre Jackentasche.«Die brauche ich.»«Was willst du …»«Wir beobachten die Koboldmakis! Wir erzählen unseren Müttern, dass du deine Brille bei Noah vergessen hast.Das gibt uns einen guten Grund, draußen zu bleiben.Wir können bei den Millers in den Wald gehen, bloß ein paar Minuten.»Richie dachte nach.«Ich weiß nicht», sagte er schließlich.«Wenn nun …»«Sei kein Feigling!»Als sie zur Haustür gingen, streckte Richie die Hände aus, als wollte er den Raum vor ihm abtasten.«Ich kann ohne Brille nichts sehen!» Er rutschte vom Bordstein und fiel beinahe hin.Ella packte ihn am Arm und führte ihn auf die Veranda.Auf der Fußmatte stolperte Richie und stieß mit der Stirn gegen die Tür.Jemand rief von innen: «Kommt rein», und Ella prustete los.«Du kannst gern die Türklingel benutzen», spottete Ella, als sie Richie ins Haus führte.Ein paar Frauen saßen um den Esstisch.Sie tranken Wein und hielten die Spielkarten vor sich wie Fächer.«Na, da kommen sie ja!», sagte Richies Mutter.Ihre Wangen waren rosig, und sie schien ein wenig angeheitert.«Wir haben gerade an euch gedacht! Beinahe hätte ich …» Sie unterbrach sich und drehte sich in ihrem Stuhl herum.«Richie, wo ist denn deine Brille?»Richie blinzelte auf seine Mutter hinab.«Was?»«Deine Brille.Wieso hast du sie nicht auf?»Richie betastete sein Gesicht.«Oh, toll.Ich muss sie bei Noah vergessen haben.»Ella sah ihn an.«Ich fand die ganze Zeit, dass du irgendwie komisch aussahst.Mehr als sonst, meine ich.»Daraufhin platzten die Frauen beinahe vor Lachen.Mrs Morris legte sogar die Karten hin und klatschte in die Hände.«Na, dann musst du sie holen», sagte Richies Mutter.«Und zwar gleich.»Ella blickte auf die Uhr.Es war erst zwanzig vor zehn.Sie musste noch Zeit schinden.«Wir trinken erst mal einen Kakao», sagte sie, ging zum Schrank in der Küche und holte die Kakaopackung hervor.«Wir frieren uns tot.Es schneit nämlich draußen.»«Wirklich?», sagten die Damen.Sie drehten sich zum Fenster um, vor dem allerdings die Vorhänge zugezogen waren.Doch keine stand auf und öffnete sie.«Nicht viel», fügte Ella hinzu.«Bloß so viel, dass es gerade liegen bliebt.»«Na, Gott sei Dank», sagte Mrs Cooper.«Es ist ja wohl noch ein bisschen früh im Jahr, um Schnee zu schippen.»Die Damen nickten zustimmend und wandten sich wieder ihrem Spiel zu.Ella füllte zwei Becher und stellte sie in die Mikrowelle.Richie kam zu ihr in die Küche.Die Spitzen seiner bunten Turnschuhe spiegelten sich im Ofen und im Kühlschrank.Die Mikrowelle gab ein Ping-Geräusch von sich, und Ella nahm die dampfenden Becher heraus.Sie stellte sie vor Richie auf den Tresen.«Sehr heiß.Verbrenn dich nicht.»Richie hob das Schokoladengetränk an die Lippen, blies darauf und nahm einen Schluck.Kakao lief ihm das Kinn hinab.«Ehrlich, Richie.» Ella nahm eine Serviette und wischte ihm das Kinn ab wie eine Mutter.«Wie blind bist du eigentlich?»Richie blinzelte zu ihr hinüber.«Sagen wir mal, dein Gesicht sieht aus, als hätte ein richtig großer Daumen es zerquetscht.»Die beiden schlürften ihren heißen Kakao und sahen dabei auf die Uhr.Die Minuten schlichen vorbei.Im Esszimmer spielten die Frauen Karten und lachten zu laut.Sobald es zehn Uhr war, stellten Ella und Richie die Becher in die Spüle und gingen zur Haustür.«Wir sind gleich wieder da», sagte Ella, als sie die Tür öffnete.«Passt auf euch auf!», rief Ellas Mutter.«Damit euch der schwarze Mann nicht holt.»Die beiden Scouts tauschten einen nervösen Blick.Dann gingen sie nach draußen.[zur Inhaltsübersicht]18.KapitelSchneeflockenjagdElla und Richie duckten sich und huschten durch den Garten der Millers.Das Grundstück führte zu einem kleinen Waldgebiet zwischen den Nachbargärten.Die Scouts liefen um umgefallene Baumstämme und Äste herum und hielten auf einer Lichtung an.Dort sahen sie sich um.In den umliegenden Häusern waren die Lichter bereits erloschen.Die Scouts waren beruhigt, dass niemand sie sehen konnte, und wandten ihre Aufmerksamkeit den Bäumen zu.«Ich sehe gar keine», meinte Ella.«Ich auch nicht», sagte Richie.Er rückte seine Brille zurecht, die Ella ihm zurückgegeben hatte.Um sie herum fielen ein paar Schneeflocken.«Sind sie überhaupt da?»Richie zuckte die Schultern.«Tameron hat doch gesagt, um zehn Uhr, oder?»Sie nickte.Bei Tamerons Namen musste sie an die Descender denken.Sie fragte sich, ob diese sie von ihren Posten im Zoo aus sehen konnten, entschied aber, dass das nicht möglich war.Sie wanderten ein bisschen herum und hielten dabei den Blick nach oben gerichtet.Die Zweige über ihnen bewegten sich nicht.Richie hockte sich neben einen hohlen Baumstamm und leuchtete mit seiner Taschenlampe hinein.Schulterzuckend richtete er sich auf.Nichts.«Wir müssen rauf», sagte Ella.«Wo rauf?»Ella deutete in die Bäume.«Da rauf.»«Niemals [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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