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.Und wenn sie denkt, die Dokumente 254/287wären beispielsweise bei Amnesty International besser aufge-hoben, sollte sie auch das bestimmen können.Diese Idee warbereits Grundlage unserer Bewerbung bei der Knight Founda-tion.Mit OpenLeaks setzen wir sie jetzt in die Tat um.Auf diese Weise wird es auch gelingen, die Information dor-thinzubringen, wo sie die größte Wirksamkeit entfaltet.Ineinem Fall kann das ein Nachrichten-Medium sein, in einemanderen eine spezialisierte NGO und ein andermal eine Gew-erkschaft.Wer kann das besser einschätzen als die Quelle? Nurso können Leaks mit regionaler Bedeutung, etwa zu einemLebensmittelskandal, ebenso Aufmerksamkeit erhalten wiespektakuläre Dokumente von globaler Relevanz.Niemandwürde sich mehr mit der Frage quälen müssen, ob man seineEnergien bevorzugt für viele kleine oder wenige große Leaksaufwenden sollte.Die Lösung, die OpenLeaks jetzt bietet, hatfür alle Platz.OpenLeaks ist also anders als WikiLeaks keine Publikation-splattform, sondern konzentriert sich stattdessen ganz auf dieerste Hälfte des Whistleblowing-Prozesses: dass Dokumenteanonym eingesendet werden können, dass die Quelle geschütztwird und dass die Partner gut mit dem Material arbeitenkönnen.Genau wie WikiLeaks bietet auch OpenLeaks eine Artgeschützten Briefkasten an, in den der Whistleblower seineUnterlagen für einen bestimmten Empfänger einwerfen kann.Genau genommen werden wir eine ganze Reihe solcher di-gitaler Briefkästen anbieten, nämlich für jeden unsererPartner.Die Quelle kann sich nicht nur aussuchen, in welchenBriefkasten sie ein Dokument einwerfen möchte, sonderngleichzeitig auch bestimmen, wie lange der Empfänger dieDokumente exklusiv auswerten darf.Dieser Mechanismusgarantiert, dass eine Einsendung nicht unterschlagen werdenkann.Denn nach Ablauf der Frist wird sie zwangsläufigweiteren OpenLeaks-Teilnehmern zur Verfügung gestellt wenn die Quelle dies möchte. 255/287Es wäre ja naiv anzunehmen, dass Zeitungen, die sichgrößtenteils über Anzeigen von Unternehmen finanzieren, völ-lig frei entscheiden könnten, was sie veröffentlichen.Es gibtgenug Beispiele, in denen Unternehmen Anzeigenstreckenzurückgezogen haben, weil ihnen ein Artikel über ihr Produktoder Management nicht gefiel.Ein möglichst breiter Pool anTeilnehmern soll gewährleisten, dass sich am Ende immer je-mand finden wird, der wichtige Informationen an die Öffent-lichkeit bringt.Das Interesse unter den potentiellen Partner-Organisationen ist groß.Darunter sind übrigens auch diejeni-gen Redaktionen, die zuvor eng mit WL zusammengearbeitethaben.Und es gibt schon jetzt viele Quellen, die uns gern ihreDokumente anvertrauen wollen.Wir hoffen, dass viele mitmachen, auch weil das einenschützenden Nebeneffekt für die gesamte OpenLeaks-Com-munity bringen wird.Ein breites Netzwerk aus Medien, NGOs,Gewerkschaften und anderen unabhängigen Organisationenwird ein starkes Bollwerk gegen alle Angriffe auf das Prinzipsolch digitaler Briefkästen bilden.Dieses Prinzip sollte recht-lich genauso stark geschützt sein wie das Briefgeheimnis fürPapierpost.Wenn nun viele starke Partner aus unterschiedlichenBereichen der Gesellschaft und der Medienmaschinerie einge-bunden sind, wird sich das als ein großer Vorteil erweisen: Siewerden gemeinsam alles dafür tun, dass es den Gegnern des di-gitalen Whistleblowing nicht gelingen kann, dieses genialePrinzip aus den Angeln zu heben.Wir wollen zunächst nur mit einer Handvoll Medien anfan-gen und dann den Kreis Stück für Stück erweitern.Alles mitgenug Ruhe und Bedacht, um unsere Konstruktion in der Prax-is überprüfen und weiter optimieren zu können.Die erstenTests sind für das erste Halbjahr 2011 vorgesehen.Wir wollenkeinen Schnellschuss.Wir wollen keine Fehler machen.OpenLeaks ist auch keine Konkurrenz zu WL.Wir selbst ver-öffentlichen ja ohnehin gar nichts.Auch die mehreren Tausend 256/287Dokumente unterschiedlicher Güte, die wir derzeit in einersicheren Umgebung zwischengelagert haben, werden wir nichtantasten.Wir können höchstens an die Quellen, die auf dieVeröffentlichung ihrer Dokumente warten, appellieren, sieerneut an einen unserer Partner einzusenden.WikiLeaks soll weiter publizieren, wachsen und gedeihen.Wir denken nur, dass WL nicht die einzige dieser Plattformenfür Whistleblowing sein darf.Es gibt ohnehin genug Unrecht inder Welt, um mehr als eine solcher Plattformen ausreichendauszulasten.Bei OpenLeaks gibt es zum Glück auch keinen »Founder«.Ichmöchte auch nie wieder über diese Frage diskutieren müssen.Es gibt viele Menschen, die zur Entwicklung der Idee beigetra-gen haben, und sie alle sind Urheber.Genau wie alle, die nunhelfen, OpenLeaks aufzubauen [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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