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.Wenn sie nur einigen Abstand zwischen sich und das Ungeheuer brachte, wäre sie schon zufrieden.Es war doch typisch, dass ausgerechnet sie einem Vampir begegnen musste! Es war vermutlich der einzige auf der Welt.Tempest fragte sich, warum sie eigentlich nicht vor Angst in Ohnmacht fiel.Schließlich geschah es nicht jeden Tag, dass man einem Vampir begegnete.Und sie konnte es nicht einmal jemandem erzählen.Niemals.Eines Tages würde sie der einzige Mensch auf der Welt sein, der sein Wissen um die Existenz von Vampiren mit sich ins Grab nahm.Tempest stöhnte auf.Warum nur brachte sie sich immer wieder in Schwierigkeiten? Es sah ihr ähnlich, selbst bei einem einfachen Vorstellungsgespräch einem Vampir zu begegnen.Sie joggte einige Kilometer am Highway entlang und war froh darüber, dass sie so gern lief.Während der gesamten Zeit war sie nämlich keinem einzigen Auto begegnet, das sie hätte mitnehmen können.Schließlich verlangsamte sie das Tempo, um ihr feuchtes Haar in einem Pferdeschwanz zusammenzufassen.Wie spät war es eigentlich? Warum besaß sie keine Uhr? Und warum hatte sie die Uhrzeit nicht festgestellt, ehe sie den Bus verlassen hatte?Nach einer weiteren Stunde gelang es ihr endlich, ein Auto anzuhalten und sich ein Stück mitnehmen zu lassen.Sie fühlte sich ungewöhnlich müde und schrecklich durstig.Das Ehepaar, das sie aufgelesen hatte, war überaus freundlich zu ihr, jedoch so fröhlich und energiegeladen, dass Tempest es kaum aushalten konnte.Schließlich war sie beinahe froh, sich von den Leuten verabschieden und wieder am Straßenrand entlanggehen zu können.Doch diesmal kam sie nicht besonders weit.Ihr Körper fühlte sich vor Erschöpfung bleischwer an, und jeder Schritt glich dem Waten durch Treibsand.Schließlich ließ sich Tempest abrupt am Straßenrand niedersinken.Sie bekam plötzlich hämmernde Kopfschmerzen.Müde rieb sie sich die Schläfen und den Nacken, in der Hoffnung, die Schmerzen etwas zu lindern.Ein kleiner blauer Pick-up hielt neben ihr an.Inzwischen fühlte sich Tempest so schwach, dass sie kaum noch aufstehen und zum Seitenfenster des Wagens gehen konnte.Der Fahrer musste so um die vierzig sein, war stämmig und muskulös.Er lächelte Tempest an, obwohl sie die Sorge in seinem Blick erkannte.»Alles in Ordnung, Miss?«Rusti nickte.»Ja, aber könnten Sie mich vielleicht ein Stück mitnehmen?«»Klar, steigen Sie ein.« Schnell fegte er etliche Gegenstände vom Beifahrersitz auf den Boden.»Mein Wagen ist in einem schrecklichen Zustand, aber was solls?«»Danke.Es sieht aus, als könnten wir bald ziemlich ungemütliches Wetter bekommen.« Sie hatte Recht.Plötzlich brauten sich dunkle Wolken am Himmel zusammen.Der Mann blickte durch die Windschutzscheibe nach oben.»Verrückt.Dabei hatte der Wetterbericht Sonnenschein vorausgesagt.Vielleicht ziehen die Wolken ja wieder ab.Mein Name ist Harry.« Er streckte die Hand aus.»Tempest.« Sie schüttelte Harry kurz die Hand, doch als sie ihn berührte, krampfte sich ihr Magen zusammen.Nur flüchtig streifte sein Daumen ihren Handrücken, doch Tempest überlief ein eiskalter Schauer.Gleich darauf ließ Hariy sie los und legte den Gang ein, die Augen starr auf die Straße gerichtet.Rusti kauerte sich so weit wie möglich von ihm entfernt auf den Sitz und bekämpfte die aufsteigende Übelkeit.Doch kaum hatte sie sich an die Kopfstütze gelehnt, wurde sie wieder von der bleiernen Müdigkeit übermannt, sodass ihr langsam die Augen zufielen.Harry betrachtete sie mit offensichtlicher Besorgnis.»Geht es Ihnen nicht gut? Ich könnte Sie zum nächsten Arzt bringen.Ich glaube, an dieser Straße liegt ein kleines Dorf.«Rusti versuchte, sich ein wenig zusammenzureißen, und schüttelte den Kopf.Sie wusste, wie blass sie war, und spürte die winzigen Schweißperlen, die ihr auf die Stirn getreten waren.»Ich bin etliche Kilometer gelaufen.Ich glaube, ich habe es einfach übertrieben.« Doch daran lag es nicht, das wusste sie.Aus irgendeinem Grund schien jede Zelle in ihremKörper dagegen zu protestieren, dass sie sich immer weiter von Darius entfernte.Sie wusste es.Spürte es.»Dann schlafen Sie ein wenig.Ich bin daran gewöhnt, allein zu fahren«, meinte Harry.»Normalerweise schalte ich das Radio ein, aber wenn es Sie stört, kann ich auch darauf verzichten.«»Nein, es stört mich überhaupt nicht«, antwortete Tempest.Obwohl sie sich sehr anstrengte, wach zu bleiben, konnte sie die Augen kaum noch offen halten.Sie war völlig erschöpft.Vielleicht hatte sie sich ein Virus eingefangen.Erschrocken fuhr sie auf.Konnten Vampire etwa die Tollwut übertragen? Schließlich verwandelten sie sich doch in Fledermäuse, oder nicht? Und konnten Fledermäuse nicht Tollwut bekommen? Tempest hatte nichts gegen Fledermäuse, doch das bedeutete nicht, dass ihr Vampire ebenfalls sympathisch waren.Was sollte sie tun, wenn Darius sie nun mit irgendeiner Krankheit infiziert hatte?Schließlich bemerkte sie, dass Harry sie anstarrte.Vermutlich glaubte er, unterwegs eine Irre aufgelesen zu haben.Schnell lehnte sich Tempest wieder in ihrem Sitz zurück.Konnte man durch einen Biss zum Vampir werden? Durch einen einzigen, winzigen Biss? Nur ungern erinnerte sich Tempest an die dunkle, sinnliche Wärme, die sich in ihrem Körper ausgebreitet hatte.Also schön, es war ein großer Biss gewesen.Die Erinnerung an Darius' Lippen auf ihrem Hals schürte wieder ein loderndes Feuer in ihrem Innern
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Tematy
IndexChristine Amsden [Cassie Scot Cassie Scot ParaNormal Detecti
Christine Wood [Life Plan 01] A Life Plan Without You (epub)
Christie Craig [Divorced, Des Divorced, Desperate
Moore Christopher Ssij, mała, ssij (II)
Christine Cody [Bloodlands 01 Bloodlands (epub)
Christina Ross [Unleash Me, A Unleash Me, Vol 3 (epub)
Christian Fletcher [The Left Left on the Brink (epub)
Stasheff, Christopher Wizard in Rhyme 6 Haunted Wizard
Christopher G Nuttall [Royal The Royal Sorceress (epub)
Christina Ross [Unleash Me, A Unleash Me, Vol 1 (epub)