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.Aber es muß wohl eine ziemliche Spanne Zeit gewesen sein; denn ich hörte den Mistkarren vier-, fünfmal aus der Stalltür quieksen, die Hühner eintreiben, Peitschen knallen, Ochsen ausspannen, – zum Abend läuten.Und dann vernahm ich plötzlich draußen im Hof den Ruf:»Huz, huz, huz! Fackei, Fackei, Fackei!«Und dazu ein Grunzen, Schreien und Grohnen, daß es mich wie ein elektrischer Schlag durchfuhr.Das waren ja die Ferkel, von denen eins an Lords Stelle treten sollte!-Ich saß und horchte mit stiller Freude, indem ich mich schon im Geiste heimtraben sah, ein feistes Schwein am Strick und ein paar Tauben im Sacktuch.Indem kam die kleine Bäuerin zur Kucheltür herein, glühte vor Eifer und sagte: »Du, i möcht wissen, ob er mit mir geht, der Hund! I probier's amal, ob er sich ums Haus ummaweisen laßt, ohne daß d' dabei bist!«Ich wollte meine Zweifel äußern, aber Lord, dieser Tropf, überhob mich sogleich derselben; denn er ließ sich willig von dem Dirndl schmeicheln, beim Strick nehmen und hinausführen.Nun muß ich schon gestehen: das hatte ich nicht erwartet!Und ich setzte voll Vergnügen an die Stelle der zwei Kropftauben in mein Sacktuch zwei junge Leghennen als meinen Vermittlerlohn; mich selber aber setzte ich behaglich und zufrieden noch bequemer in die Versenkung, indem ich dachte: »Der Simmer wird dir schon wieder daraushelfen, wenn er dir die Sau zum Heimführen übergibt!« –Es war ganz still und dämmerig in der Kuchel, und das Schmatzen und Grunzen draußen im Hof klang gedämpft zu mir herein.Aber – mit einem Male – – – ein Schrei, der mir durch Mark und Bein fährt! – – – Ein jämmerliches Quieksen, ein Heulen, Plärren, – heiseres Bellen, – wütendes Schimpfen, – Hilferufe.Und ich kann nicht mehr aus meinem Kanapee heraus! Und höre, wie da draußen die Welt zu einem Gomorra wird und zu einem Sodom!– Da fällt ein Schuß! – Jetzt ein zweiter! –Und als ich glücklich aus meiner Tiefe empor und bis zum Fenster gekommen war, da hatte ich nur einen Blick hinaus getan, um schleunigst und lautlos durch die hintere Haustür zu verschwinden.Denn im Hofe lagen drei tote Ferkel und ein toter Hund, – mein Lord, – und der Simmer stand davor – mit der rauchenden Büchse in der Hand – und sah sich, vor Wut bebend, um.– Wie es mir schien, nach einem dritten Ziel!Der SteinriegerbauerEs war grad um die Zeit, da man die Sensen dengelt und das Korn schneidet in der großen Ernte; da starb des Steinriegerbauern eheliche Hausfrau und Bäuerin einen jähen Tod.Es ist nicht gut, wenn einer muß in seinem Haus die Totenschragen aufrichten und eins von seinen Lieben zur letzten Ruh bestatten.Aber es ist am End doch zu überwinden; und gar zu einer Zeit, da man vor Arbeit nicht lange der Weil hat, zu seufzen und zu trauern.Auch beim Steinrieger wars so.Grad in den Tagen, da man am liebsten noch ein Trumm angestückelt hätt an die vierundzwanzig Stunden, da man die schwülen Vollmondnächte nützte mit dem Mähen der Garbe, – gerade zu dieser Zeit ging sie dahin, die Steinriegerin.Ein Schlagfluß machte ihr das Herz still und die regsamen Hände starr und untätig für immer.Sie, die doch werken sollte in Stall und Haus, die sorgen sollte für Speis und Trank, für des Steinriegers und seiner Schnitter Notdurft und Gesundheit, – sie legte sich hin und starb.Ließ das Feuer am Herd erkalten und die Mittagglocke verstummen, das Vieh brüllen und das Hauswesen verkommen.Denn wer sollte droben in der Schlafkammer das Bett aufmachen, Kisten und Schreine ordnen und die Spinnweben aus den Ecken kehren, wenn sie es nicht mehr tat?In einer Zeit, da doch Kucheldirn und Stallmagd draußen werken mußten vom frühen Tag bis in die späte Nacht!Was Wunder, daß der gute Steinrieger nach dem Eingraben beim Leichentrunk droben im Wirtshaus ein Krügl ums ander leerte und dazu brummte: »Akkrat jetz in der Ernt hats mi hänga lassen, die Alt! Hätt man d' Annemirl draußen am Feld so nötig braucht, und jetz muaß man s' hoamhocken lassen ins Haus und in Stall! – Tät not, i schaffet mir auf der Stell a Wirtschafterin an.«Ja ja.Es war nicht so unrecht, was er sagte.Aber er hätte es trotzdem nicht sagen dürfen; denn er verdarb sich viel damit bei seiner und der Verblichenen Freundschaft.Denn die Schwester der seligen Bäuerin sagte es geradeheraus: »Da siecht ma 's wieder, was s' eahm golten hat, mei arme Schwester! Grad zu der Arbat is s' eahm guat gnua gwen! Grad als a Magd hat er s' braucha kinna! Wenns anderscht gwen wär, hättens ja do Kinder herbracht! Aber net oa oanzigs Kind hams ghabt mitanand! Net oa oanzigs!«Und sie redet laut und unverhohlen und hetzt auch noch die andern drauf.Aber des Steinriegerbauern einziger Bruder fällt ihr grob ins Wort: »Red nur wieder recht saudumm daher, du alter Predigtstuhl! Daß s' koane Kinder ghabt ham! – I bin froh, daß koa so a Wuzlwar da ist! Was sands denn nutz, die Schratzen? Gar nix.Grad daß s' der Verwandtschaft 's Erbteil wegfressen.– Herrvergeltsgott, daß amal für unseroan aa epps außaschaugt, bal er stirbt, der Hausl.« – »Wenn eahm net no amal 's Heiratn einfallt!« mischt sich eine alte Base ein.»I fürcht, ös brauchts gar net lang z'warten drauf, nachher hat er wieder oane.Der is alleweil scho a bißl a lustiger gwen, der Stoariagerhausl!« Zum Wittiber aber sagt sie laut: »Wia denkst dir jetz nachher du die Gschicht, Vetter? Moanst net, daß d' no amal ans Heiratn denka muaßt? – Ohne Wei' wirst net guat furthausen kinna!«Der Steinrieger schaut sie mit glotzenden Augen an.»I denk mir gar nix [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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