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.Ihr Verschwinden w�rden die allermeisten Menschen alsVerlust erleben, mit Sicherheit auch die Hobbykopierschutzknacker derRelease-Szene.Der Umgang mit diesem Thema ist von Schizophrenie gepr�gt: Es wirdim Zusammenhang mit digitalen Kopien viel auf die Musikindustriegeschimpft, �ber ihre dinosaurierhafte Unf�higkeit, sich denGegebenheiten anzupassen, �ber ihre extrem aggressive Vorgehensweisegegen die eigene Kundschaft.Bei dieser berechtigten Kritik allerdingsbleibt es h�ufig  der Bogen zu der Frage, wie man es denn stattdessenmachen k�nnte, wird selten geschlagen.Daran sind die Generation C64und ihre schon im Kindesalter erworbenen Kopiergewohnheiten nichtunschuldig.Heute 35-J�hrigen ist nat�rlich im Prinzip klar, dasskostenlose Musik f�r alle kein nachhaltiges Modell ist.Aus dieserErkenntnis jedoch Konsequenzen f�r das eigene Handeln abzuleiten,schaffen sie nicht, genauso wenig wie das Bewusstsein, dass derCO2-Aussto� eine Hauptursache f�r den menschengemachtenKlimawandel ist, Menschen fl�chendeckend vom Autofahren abhaltenkann.Menschen sind chronisch schlecht darin, Verhaltensweisenaufzugeben oder zu �ndern, nur weil sie sie als nicht nachhaltig oder garamoralisch erkannt haben.Dass die Menschen in der Regel wissen, dass Tauschb�rsennutzung illegal ist, kann hier vorausgesetzt werden: EinerUmfrage im Auftrag des B�rsenvereins des Deutschen Buchhandels ausdem Jahr 2010 zufolge ist fast 87 Prozent der deutschen Jugendlichenbewusst, dass �Filesharing unter Umst�nden verboten ist�.F�r �falsch�halten es aber nur gut 55 Prozent.Und mit Ladendiebstahl gleichsetzenw�rden Tauschb�rsennutzung nur knapp 28 Prozent der befragtenJugendlichen.Das hat mit einem Ph�nomen zu tun, das Sozialpsychologen kognitiveDissonanzreduktion nennen: Wenn zwischen der eigenen Einstellungoder dem eigenen Wissen und dem eigenen Verhalten ein Widerspruchklafft, neigen Menschen nicht dazu, ihr Verhalten zu �ndern, sondernihre Einstellung.Dissonante Information, also solche, die das eigeneVerhalten infrage stellen w�rde, wird abgewertet, konsonante dagegenaufgewertet.Deshalb kann fast jeder Raucher von einem anderenRaucher berichten  der eigene Opa, ein Onkel, ein Bekannter des Vaters , der 100 Jahre alt geworden ist.Es gibt allerdings einen Hoffnungsschimmer: Menschliches Verhaltenl�sst sich nat�rlich durchaus �ndern, die Alternative muss nur leichtumsetzbar und attraktiv genug sein.F�r die Unterhaltungsindustriebedeutet das: Wenn es einfacher, bequemer, angenehmer ist, sich ihreProdukte gegen eine gewisse Geb�hr zu verschaffen als auf illegaleWeise, dann besteht die Chance, dass ihre Kunden diesen Weg auchtats�chlich w�hlen.Und siehe da: Genau das geschieht, und zwar schonseit Jahren.Zahlen des Bundesverbands Musikindustrie zufolge nimmtdie absolute Zahl derer, die in Deutschland Songs aus Tauschb�rsenherunterladen, seit Jahren kontinuierlich ab, und die Zahl der Kunden,die Musik bei kostenpflichtigen Download-Plattformen erwerben,kontinuierlich zu  auch wenn der Anteil dieses Marktes amGesamtumsatz nach wie vor relativ klein ist (CDs brachten inDeutschland 2009 immer noch 80 Prozent des Gesamtumsatzes ein,Downloads nur 8 Prozent).Im Jahr 2009 gab es fast doppelt so vielezahlungswillige Downloader (5,6 Millionen) wie Nutzer illegalerDownload-Angebote (2,9 Millionen).Zwar hat der Gesamtumsatz der Musikbranche in Deutschland seit derGeburt von Napster von 2,63 auf 1,53 Milliarden Euro abgenommen doch begonnen hatte der Umsatzr�ckgang schon vorher.F�r die kommenden Jahre sagt das BeratungsunternehmenPriceWaterhouseCoopers der Branche hierzulande keine sinkenden,sondern stagnierende Ums�tze voraus.Einige Konzerne, etwa dieWarner Music Group, haben auch nach dem Beginn der Tauschb�rsen�rawachsende Ums�tze verzeichnet.Die R�ckg�nge bei anderenUnternehmen k�nnen demnach kaum dem Internet allein angelastetwerden.Vielleicht hat der Ex-Universal-Manager Tim Renner recht unddas nachlassende Kaufinteresse hatte mehr mit der Qualit�t derproduzierten Musik zu tun als mit den Aktivit�ten der Kopierer.Heute jedenfalls, zehn Jahre nach Napster, steht fest: Die Branche istnicht untergegangen, und sie wird es aller Wahrscheinlichkeit nach auchnicht mehr tun.Zu bedenken ist ferner, dass die Branchenverb�nde�u�erst kreativ darin sind, die eigenen �Verluste� durch Privatkopienund Tauschb�rsen auszurechnen: Zugrunde liegt stets die Behauptung,jeder kopierte oder illegal heruntergeladene Song w�re ansonsten zumVollpreis gekauft worden, was nat�rlich blanker Unsinn ist.VieleTeenager beherbergen auf ihren Festplatten Musiksammlungen, die siesich mit ihrem Taschengeld niemals h�tten leisten k�nnen.Die angeblichunterschlagenen Summen in Milliardenh�he, mit denen die Industrieimmer wieder versucht, sich zu tragischen Opfern der Digitalisierung zustilisieren, sind deshalb mit viel Vorsicht zu genie�en.Generell mussman sagen: Die Branche hat mit ihrem aggressiven Vorgehen gegen dieeigene Kundschaft hervorragende Werkzeuge zur Reduktion kognitiverDissonanz bei den Tauschb�rsennutzern geliefert  und gleichzeitigzahlende Kunden verprellt.Es l�sst sich eben niemand gern wie ein Diebbehandeln.Menschen sind, das ist die Lektion von iTunes, durchaus auch imInternetzeitalter bereit, f�r Musik, Filme und andere Unterhaltung zubezahlen.Allerdings m�ssen eben, wie immer, der Preis, der Service unddie Qualit�t stimmen [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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